Freitag, 21. März 2014

Josephine Pennicott: Sturmtöchter

Hallo liebe Bücherfreunde,

das schöne Frühlingswetter gestern habe ich richtig genossen und finde es schrecklich, dass das schöne Wetter schon heute schon wieder vorbei sein soll. 

Auf jeden Fall passt das Buch mit seinem wunderschönen Cover herrlich zu diesem Frühlingswetter. Die Blüten und der Schmetterling sind leicht aus dem Cover hervorgehoben und einfach nur wunderschön anzusehen. Würde es hier allein um das Cover gehen, gäbe es dafür von mir die volle Punktzahl. Leider geht es hier aber auch um den Buchinhalt und den möchte ich euch nun vorstellen.
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Pennicott Josephine: Sturmtöchter
Elizabeth hat ihren Großvater nie kennengelernt. Der berühmte Maler war für einen ungeklärten Mord hingerichtet worden. Umso überraschter ist Elizabeth, als sie von seiner letzten großen Muse, der schillernden Ginger, eingeladen wird, sie auf dem früheren Familienanwesen zu besuchen. Sie reist in die magisch schöne Landschaft der Blue Mountains, um mehr über die faszinierende alte Frau zu erfahren. 

Doch als sie in dem vernachlässigten Herrenhaus eintrifft, ist Ginger abweisend. Fragen zur Familiengeschichte weicht sie aus. Elizabeth ist verzweifelt, aber entschlossen, Gingers Vertrauen zu gewinnen. Als sie erkennt, was sie beide verbindet, ist es fast schon zu spät.

Text und Bild nach Ullstein- Verlag
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Auf den über 400 Seiten suchen wir mit den Hauptpersonen den Mörder der kleinen Shalimars, die von ihrem eigenen Vater - Elizabeths Großvater - ermordet worden sein soll. Man hat aber eher das Gefühl, dass am Ende durch Zufall  das Rätsel gelöst wird und nicht weil die Protagonistin aktiv danach suchte. 

Im Allgemeinen erfährt man in dem Buch viel. Eigentlich manchmal schon zu viel und zu durcheinander. Die Geschichte ist in einer Erzählerrede geschrieben. In dem einen Moment ist man an einem Ort und plötzlich ist man an einem komplett anderen Ort. Zwischen durch kommen noch Reflexionen aus der Vergangenheit und natürlich sind auch einige Kapitel in der Vergangenheit geschrieben, was typischen für einen solchen Roman ist.

Mich hat allerdings dieses komplette Durcheinander gestört. Es gab Momente, wo ich überhaupt keine Lust mehr zum Weiterlesen hatte, da einfach zu viele und zu plötzliche Wechsel kamen. Am Ende bekam der Leser noch ausführlich erklärt, wie das Leben der Personen, die nächsten sechs Jahre weitergeht. Ehrlich gesagt, war das alles recht offensichtlich und für mich wenig überraschent. 

Der Schreibsteil der Autorin war schön zu lesen, aber großteils war das Buch in meinen Augen unspannend geschrieben. Erst auf den letzten 50 Seiten tat sich Spannung auf. Es kamen in dem Buch zwar nicht sehr viele Personen vor, aber den Sinn mancher Personen habe ich nicht wirlich erkannt. Man hat das Gefühl, das Buch wurde künstlich in die Länge gezogen und ich könnte euch hier in zwei Sätzen den ganzen Inhalt niederschreiben.

Außerdem hat die Autorin ein Faible für den Roman Rebecca und für alle anderen Bücher, die mit Familiengeheimnissen zu tun haben. Vielleicht hat sie Rebecca als Vorbild genommen, denn sie beschreibt es als ein fantastisches Werk. Das Buch Rebecca hat wirklich eine wunderbare Story, weiter als ein paar Seiten kam ich allerdings nicht, da es total langweilig ist. Vielleicht sieht man in dem Buch ein bisschen Rebecca und Manderley, wobei eigentlich sind die zwei Romane von der Handlung doch etwas anders.

In jedem Roman darf natürlich eine Liebesgeschichte nicht fehlen und am Anfang hatte ich mich wirklich darauf gefreut, als James und Nick auf die Bildfläche traten, hatte ich so einen kleinen Kampf um die Protagonistin Elizabeth erwartet, aber es kam einfach gar nichts und deshalb war es relativ klar, wem sie am Ende ihr Herz schenkte. 

Das einzig Schöne im Roman war, dass Elizabeth ihre Bilder (Aktbilder) mit einer alten Kamera macht und so dieser wunderbare Effekt, wie auf alten Bilder herauskommt. Die Bilder kann ich mir wirklich gut vorstellen und das mit der alten Kamera gefällt mir total gut, aber sonst .... Ich hatte mir von dem Roman persönlich mehr erwartet, weil das Cover wirklich zum Lesen verführt. 

Herzlichen Dank an vorablesen und dem Ullstein- Verlag für das Exemplar und euch wünsche ich ein schönes Wochenende.

lg eure Florenca

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Autorin: Josephine Pennicott
Titel:  Sturmtöchter
ISBN: 978-3-471-35087-4
Verlag: List (Ullstein- Verlag)
Preis: 14,99 (D), 15,50 (A)
Seiten: 415
Bewertung: 2 von 5 möglichen Sternen
Leseprobe: Vorablesen.de

3 Kommentare:

  1. Nachdem ich das jetzt bei dir gelesen habe, streiche ich dieses Buch wieder von meiner Liste. Ich habe erst vor kurzem ein Buch gelesen, das ich am liebsten abgebrochen hätte. Hatte aber das Pech in einer Leserunde mit zu machen.
    LG Andrea

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    1. Oh je, das kenne ich. Man quält sich dem Autor zu liebe durch.

      lg Florenca

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  2. Ich habe dieses Buch nur lesen wollen, weil es meiner Freundin gehört aber eigendlich will ich es gar nicht lesen.
    Und ausserdem bin ich nicht der Fan von solchen Büchern ich lese lieber bücher wo es naja nicht harmlos zugeht.
    Ich danke dir, dass du das veröffentlicht hast so kann ich meiner Freundin guten Gewissens zurückgeben :)

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Vielen Dank für dein Kommentar! Schau doch in ein paar Tagen noch einmal vorbei, dann habe ich bestimmt geantwortet. LG Florenca