Dienstag, 17. Juni 2014

Alexis Ragougneau: Die Madonna von Notre-Dame

Hallo zusammen,

heute stelle ich euch einen Krimi vor, welcher in der französischen Hauptstadt bzw. in dessen Kathedrale spielt.
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Autor: Alexis Ragougneau
Titel:  Die Madonna von Notre-Dame 
Genre: Krimi
Umschlag: Klappenbroschur
ISBN: 13 9783471351147
Verlag: list (Ullstein)
Preis: € 14,99 [eBook]
Seiten: 256
Empfohlens Alter: ab ca. 15

Cover & Inhalt nach Ullstein Verlag
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Notre-Dame an einem Sommermorgen. Die Messe hat kaum begonnen, als eine ganz in Weiß gekleidete junge Frau leblos zu Boden sinkt. Ein Verdächtiger ist schnell gefunden, doch Pater Kern lässt der Fall keine Ruhe: Wer ist der Unbekannte, den der Clochard Kristof in der Mordnacht beobachtet hat? Mit der Staatsanwältin Claire Kauffmann macht Pater Kern sich auf die Suche nach der Wahrheit – und kommt in den Gewölben von Notre-Dame einem unglaublichen Geheimnis auf die Spur …



Ein Buch mit einem Cover zum Thema Paris/ Frankreich hat mich eigentlich schon gewonnen. Ich liebe die französische Metropole und somit auch dieses Cover. Okay, dass ist jetzt keine wirkliche Begründung, aber das Cover mit der Vorderseite der Notre Dame ist wirklich wunderschön gestaltet und setzt sich über den Buchrücken bis auf die Rückseite fort.



Kurz gesagt, nach der ersten Hälfte wird es besser. Nein, so am Anfang fand ich das Buch total langweilig und habe mich gefragt, wo das wohl enden wird. Nachdem aber Pater Kern die Ermittlungen übernommen hat, wurde das ganze dann doch noch interessant. Gestört hat mich wahnsinnig, die Kombination aus Glaube, Atheismus und einem nicht ganz so tollen Humor. Die eine Seite der Personen im Buch ist sehr kirchenfeindlich, die Andere glaubt an Wunder und vertraut auf Gott. Für mich ist das Ganze zu extrem dargestellt. Manche Passagen sind wahnsinnig kirchenfeindlich und ich finde, dass muss selbst in einem Krimi nicht sein.



Das Buch überzeugte mich durch sein wunderschönes Cover, seinen tollen Klapptext und die hochgelobten Worte der Kritiker, aber definitiv nicht durch seinen Inhalt. Der Klapptext verspricht viel. So zum Beispiel, dass Pater Kern und die teils labile Staatsanwältin Claire Kauffmann zusammen ermitteln. Ja, sie ermitteln, aber unter Zusammenarbeit habe ich mir etwas anderes vorgestellt. Ich erwarte ja nicht, dass die zwei eine Affäre beginnen, bei einem katholischen Geistlichen wäre das auch nicht angemessen, aber eine gemeinsame Ermittlung bedeutet für mich, dass sie zusammen nach Spuren suchen und nicht nur zweite Sätze wechseln und dann ist die Sache erledigt.

Positiv anzumerken ist, dass der Autor gleich auf den Punkt gekommen ist und man schon nach wenigen Seiten eine Leiche präsentiert bekommt. Auch werden am Ende alle Fragestellungen offen gelegt, so dass das Buch damit abgeschlossen ist. Im Buch wird die Kathedrale Notre Dame sehr genau beschrieben und ich habe jetzt eine Vorstellung, obwohl ich noch nie dort war, wie es wohl dort aussieht. Ein gläserne Beichtstuhl, dass fand ich schon sehr interessant.

Der Autor bedient sich in dem Buch vieler Pariser Klischees, wie zum Beispiel, dass alle Männer die schöne Leiche anstarren und den Blick nicht von ihr abwenden können. Auch das Auftreten von Prostituierten, entspricht Paris. Paris hat nicht umsonst den Namen als „Stadt der Liebe“, war es doch früher eine Hochburg der käuflichen Liebe.

Wollt ihr wissen, wer der Mörder der Madonna von Notre Dame ist? Was Pater Kern so alles neben seinem Job als Priester treibt? Dann taucht ein in die Welt von „Die Madonna von Notre Dame“.



Das Buch ist eine Debüt, dadurch hat es bei der Bewertung noch einen kleinen Bonus. Allerdings verspricht das Buch mehr, als es halten kann und manche Äußerungen der Protagonisten finde ich auch etwas zu krass. Ich habe mich letzten Endes für 3 Engelchen entschieden, schwanke aber zwischen 2,5 und 3.


Drei von fünf möglichen Punkten.

Vielen Dank an vorablesen und den Ullstein Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars.

lg eure Florenca

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