Mittwoch, 1. Juni 2016

[Rezension] Evelyn Boyd: Das verwunschene Karussell

Hallo zusammen,

heute geht es um einen alten Jahrmarkt und ein verwunschenes Karussell.




















Caitlin Macrae scheint die Einzige in ihrem Freundeskreis zu sein, die nach dem Schulabschluss keinen Plan hat, wie es in ihrem Leben weitergehen soll. Doch dann erreicht sie die Nachricht vom plötzlichen Ableben ihrer Lieblingstante Megan, und nicht nur das – anscheinend hat sie Megans gesamtes Hab und Gut geerbt. 

Während sie sich nach New England aufmacht, um die Erbangelegenheiten ihrer Tante zu regeln, hat Caitlin keinen Sinn für den romantischen Indian Summer, denn sie begleitet nur ein Gedanke: Wie konnte ihre Tante so plötzlich ums Leben kommen? Hatte es etwas mit dem historischen Karussell zu tun, dem sie ihr letztes Lebensjahr gewidmet hat? Und wer ist der geheimnisvolle junge Mann, der ihr dabei half? Nur einer Sache ist sie sich sicher: Sie muss das zu Ende zu bringen, was ihre Tante begonnen hat …
Text & Cover nach im.press




Schreibstil: Der Schreibstil war standartmäßig gut. Das Buch wurde von mir flüssig in einem Rutsch durchgelesen und es gibt am Schreibstil absolut nichts zu meckern. Es ist ein Stil, den man in fast jedem Jugendbuch geboten bekommt, also Keiner, der dem Leser speziell in Erinnerung bleiben wird.

Story: Im Vergleich zum Schreibstil war die Story schon etwas besonderes. Die erst achtzehnjährige Protagonisten reist alleine in die Staaten, um dem mysteriösen Tod ihrer kürzlich Verstorbenen Tante aufzuklären. Diese zog es vor ein paar Jahren von London in die amerikanische Provinz. Dort erwarb sie ein Grundstück, zu dem auch ein Wald und ein verwunschenes Karussell gehört. Laut einer Legende findet jeder den Tod, der sich auf dieses Karussell setzt. Fand so auch Tante Megan ihren zu frühen Tod? Oder war der Sturz von den Klippen doch ein Unfall?

Der geschulte Leser ähnt natürlich, dass es kein normaler Unfall war. Doch die Auflösung des Falles war doch etwas ganz besonderes, denn darauf wäre ich auf keinen Fall gekommen. Abzug gibt es leider, weil am Ende ein Geheimnis nicht gelüftet wurde, welches mich sehr interessiert hätte.

Charaktere: Der Hauptcast wird gebildet von der Protagonisten Caitlin und dem "geheimnissvollen jungen Mann" allein. Eben ein Junge mit BadBoy - Image. Er ist nicht ganz so brav in der Vergangenheit gewesen und hatte vielleicht etwas zu viele weibliche Bekanntschaften zu Schulzeiten. Caitlin wird vor ihm gewarnt doch die Liebe hat ihren eigenen Kopf. 

Insgesammt nimmt die Liebesgeschichte nicht den größten Stellenwert in dem Buch ein, was mir sehr gut gefallen hat. Meiner Meinung nach ist Caitlins Charakter zu Beginn der USA - Zeit zu stark gestaltet, was nicht zu ihrem "Ich" aus den Londoner Tagen passt. Während eines Fluges wird man definitiv nicht so erwachsen und charakterlich stärker wie Caitlin es geworden ist.

Während der Story konnte man eine Entwicklung der Charaktere feststellen. Allerdings sind 112 Seiten einfach zu kurz, um einen Protagonisten so darzustellen, dass man als Leser gezielt eine starke Charakterentwicklung erkennen kann.

Die Nebencharaktere sind gut ausgearbeitet und wurden ausreichend im Buch vorgestellt. Besonders gut gefallen hat mir Sally, Megans beste Freundin, die Caitlin sehr in ihrer Anfangszeit unterstützt und ihr mit Rat und Tat zur Seite steht.

Fazit: Ein gelungenes, spannendes Gesammtwerk mit kleinen Schwächen.









Seid wann gibt es bei im.press eBooks ohne Fanatsyanteil?

 lg eure Florenca

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