Donnerstag, 23. Juli 2015

[Rezension] Thomas Darnstädt: Nürnberg

Hallo zusammen,

das 2.Semester ist geschafft!!! Ich freue mich schon auf den Herbst, aber jetzt kommt hoffentlich ein toller Sommer mit vielen Büchern.
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Autoren:  Thomas Darnstädt
Titel: Nürnberg
Untertitel: Menschheitsverbrechen vor Gericht 1945
Umschlag: Gebunden mit Schutzumschlag/eBook
Verlag: Piper
Preis: € 24,99/€ 19,99
Seiten: 416
Empfohlens Alter: ----

Cover & Inhalt nach Piper Verlag
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Nürnberg 1945: Die Nazi-Elite muss sich für ihre Verbrechen verantworten. Das ist etwas unvergleichlich Kühnes in der Geschichte der Menschheit: am Ende eines Krieges kein Blutvergießen, kein Friedensvertrag – stattdessen ein Prozess. Zum ersten Mal werden verantwortliche Politiker und Militärs vor Gericht gestellt. Niemand im Saal 600 des Justizpalastes hätte sich vorstellen können, welche Wucht die Ideen von Nürnberg bekommen sollten. 

Das Verfahren der Alliierten gegen die »Hauptkriegsverbrecher« (darunter Reichsmarschall Hermann Göring, Außenminister Joachim von Ribbentrop, Hitler-Sekretär Martin Bormann) endete mit 12 Todesurteilen und langjährigen Haftstrafen. Thomas Darnstädt, promovierter Jurist und Autor des Magazins Spiegel, zeigt, wie diese 218 Verhandlungstage die Welt veränderten, wie dieser spektakuläre Prozess zur Geburt des modernen Völkerrechts führte.




Schreibstil
Das Buch ist gut und unterhaltsam geschrieben, aber für meinen Geschmack viel zu journalistisch. Ein Buch über ein geschichtliches Thema sollte meiner Meinung nach auch einen entsprechenden Schreibstil haben, der auf gewisse erzählende Elemente verzichtet.

Meine Meinung 
Thomas Darnstädt hat bei der Recherche des Buches in meinen Augen gute Arbeit geleistet. Er stellt dem Leser die einzelnen Personen vor und versucht ihm die einzelnen Geschehnisse rund um den Prozess näher zu bringen.

Besonders überrascht hatten mich die anfänglichen Schwierigkeiten des Prozesses, die mir nicht so schwierig in Erinnerung geblieben sind. Aber auch die verschiedenen Ansätze der Besatzungsländer und ihre Meinungen zu dem Prozess haben mich sehr überrascht.

Auch findet man in einzelne Kapitel immer wieder Abschriften von Originaldokumenten eingefügt, welche dem Leser einen besseren Einblick in die damaligen Geschehnisse vermitteln können. Denn Umgang mit Quellen fand ich sehr gut, denn damit wird dem Leser das Geschehen etwas näher gebracht und die durch die Jahrzehnte geschaffene Distanz zum Geschehen wird dadurch etwas verringert.







Mir hat das Buch sehr gut gefallen, allerdings mit dem Schreibstil kam ich persönlich absolut nicht klar und der hat mir vermutlich dann auch ein bisschen die Lesestimmung vermiest. 

Für den normalen geschichtlich interessierten Leser ist der Schreibstil vermutlich sehr helfend beim Verständnis des Buches und wird ihm vermutlich auch helfen das Buch einfach und flüssig lesen zu können. Da ich einen geschichtlichen Schreibstil durch meine tägliche Arbeit gewohnt bin, habe ich mir damit wahnsinnig schwer getan.

fünf von fünf Engelchen

Vielen Dank an den Piper Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares.

 lg eure Florenca

2 Kommentare:

  1. Hört sich sehr gut an, muss ich mal Ausschau nach halten=)
    Danke für die Rezi

    Wurm200
    http://wurm200.blogspot.de/

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    1. Hallo Hans Peter,

      das Buch lohnt sich echt. Vor allem, da es sehr gut auf die Gegenwart übertragbar ist. In Den Haag werden vergleichbare Fälle ja heute noch verhandelt.

      Florenca

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Vielen Dank für dein Kommentar! Schau doch in ein paar Tagen noch einmal vorbei, dann habe ich bestimmt geantwortet. LG Florenca